Kata bedeutet übersetzt: Form. Katas sind festgelegte, koordinierte Bewegungsabläufe aus einer festgelegten Anzahl von Einzeltechniken bzw. Kombinationen. Dabei sind auch die Grundstellungen und Richtungen, in denen die Katas ausgeführt werden muss, genau vorgeschrieben. Somit ergeben die zusammengehängten Techniken ein vorgeschriebenes System. Jedes Kata besitzt einen eigenen Namen und hat seine eigene Bedeutung.
Die Katas sind nicht nur eine Hilfe um Techniken und Koordination zu üben, sondern sie schulen auch die innere Haltung des Karateka. Atmung, Ruhe, Gelassenheit, Sicherheit, Entschlusskraft, Kampfgeist und Rhythmus machen eine Kata erst lebendig. Kraft, Schnelligkeit und sicheres und selbstbewusstes Auftreten sind wichtige Aspekte beim Ausführen eines Katas.
Bei perfektem Laufen „sieht“ der Kataläufer seinen imaginären Gegner und reagiert somit auf dessen Angriffe. Körper und Geist stehen während des ganzen Katas unter einer Spannung, die sich erst wieder löst, wenn sie vollendet ist. Nur wer sich voll und ganz auf das Kata konzentriert, spürt die innere Ruhe und Ausgeglichenheit des Ichs. Das Kata ist im Grunde eine Form der Selbstverteidigung. Um sie zu verstehen, zerlegt man sie zuerst in ihre einzelnen Elemente, Kombinationen und Techniken und übt diese mit einem realen Partner.